(mic) Die Stadt Trier belegt im aktuellen Smart City Index des Branchenverbands Bitkom in diesem Jahr Platz 14 von 83 ausgewerteten Großstädten und hat sich damit um fünf Plätze im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Unter den fünf rheinland-pfälzischen Städten liegt Trier mit Abstand als bestplatzierte weit vorne, und das in allen Kategorien.
Oberbürgermeister Wolfram Leibe freut sich über die erneut verbesserte Platzierung: „Dieser Index mit seiner detaillierten Auswertung gibt einen guten Einblick in die Digitalisierungsbemühungen der Großstädte. Umso mehr freue ich mich, dass die Anstrengungen quer durch alle unsere Ämter und bei den Stadtwerken damit bundesweit Anerkennung finden.“
Für den Smart City Index wertet der Branchenverband Bitkom insgesamt 13.500 verschiedene Datenpunkte aus, die bei 83 deutschen Großstädten mit über 100.000 Einwohnern erfasst, überprüft und qualifiziert werden. Untersucht werden die fünf Themenbereiche Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität sowie Gesellschaft und Bildung. Die fünf Bereiche fächern sich in 37 Indikatoren auf, für die insgesamt 163 Parameter abgefragt werden. Im Bereich Verwaltung hat sich Trier in diesem Jahr um 24 Plätze auf Platz 17 verbessert und 88,4 von 100 erreichbaren Punkten bekommen. Auch im Themenbereich Energie und Umwelt ist Trier mit Platz 4 erneut eine Top-Platzierung gelungen. Im Bereich IT und Kommunikation liegt die Stadt auf Platz 15 (plus 2), im Bereich Mobilität auf Platz 40 (-2) und bei Gesellschaft und Bildung auf Platz 21 (-3).
Die Stadtverwaltung bietet den Bürgerinnen und Bürgern zahlreiche Dienstleistungen mittlerweile online an und ist dabei zum Teil Vorreiter für andere Kommunen. So wurde beispielsweise das Stellen von Bauanträgen im vergangenen Jahr komplett auf online umgestellt, was die Bearbeitung der Anträge in der Verwaltung deutlich beschleunigt hat. Ein weiteres, kürzlich eingeführtes Digitalisierungsprojekt ist die Dokumenten-Abholstation im Rathaus am Augustinerhof, die es Bürgerinnen und Bürgern auf Wunsch möglich macht, Reisepass oder Personalausweis auch außerhalb der Öffnungszeiten der Ämter abzuholen. Leibe: „Mein Dank geht an die Mitarbeiterinnen und Mitbeiter der Verwaltung und der Stadtwerke: Wir haben verstanden, dass wir so viele Prozesse digitalisieren müssen, wie möglich, und trotzdem den Bürgerinnen und Bürgern auch weiterhin die Möglichkeit geben, persönlich ihre Anliegen zu erledigen.“
Volle Punktzahl erreicht Trier bei den Indikatoren Payment, Online-Terminvergabe, Bevölkerungsanliegen, Serviceportal, Intelligente Straßenbeleuchtung, Geoportal, Smart City Daten, Digitalkompetenz, Lokaler Handel und Start-up-Hubs, 99 Punkte bei Energielösungen und 5G-Abdeckung. Verbesserungspotential (unter 50 Punkten) gibt es in Bereichen Anteil E-Fahrzeuge, Ladeinfrastruktur, Glasfaser-Abdeckung und Digitalszene.
Unter den Städten mit 100.000 bis 149.000 Einwohnern ist Trier im Gesamtranking auf Platz 2 hinter Ulm. Die Top 10 belegen fast ausschließlich Metropolen aus der gesamten Republik wie München, Düsseldorf, Köln oder Hamburg.
Details zur Studie der Bitkom unter: www.bitkom.org/Smart-City-Index