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13.06.2023

Trier doppelt ausgezeichnet

Gruppenbild mit zwei Männern und zwei Frauen, von denen eine Urkunde präsentiert.
Musikschulleiterin Pia Langer und die Musikpädagogin Silvia Willwertz (2. und 3. v. l.) freuen sich über die Preisurkunde, die ihnen Markus Graf, Vizepräsident des Landesmusikrats (l.), überreicht hat. Erster Gratulant ist Kulturdezernent Markus Nöhl. Foto: Sozialministerium

Doppelter Erfolg für Trier beim Wettbewerb um den Inklusionspreis 2023 des Landesmusikrats Rheinland-Pfalz: Die beiden dritten Plätze gehen an die Karl-Berg-Musikschule der Stadt Trier und das Familienzentrum Fidibus. Die Musikschule erhielt den Preis für das Projekt „Wir sprechen und tanzen mit den Händen" in der Kita Wichernhaus.

Die Musikpädagogin Silvia Willwertz brachte den Kindern Gebärden durch rhythmische Verse und Lieder bei. Mit dabei waren Jungen und Mädchen mit und ohne Beeinträchtigungen. Dieses Inklusionsprojekt ermöglichte den Kindern und dem pädagogischen Team der Sprach-Kita das Erlernen und die Integration von Gebärden in den Alltag. Dies geschah spielerisch und über die Freude an Inhalten der elementaren Musikpädagogik: Lieder, rhythmische Verse und musikalische Geschichten mit Gebärden bieten eine Brücke in die Lautsprache und ermöglichten es den Kindern, eine Kommunikationsform zu finden. Bilder wurden mit Gebärden gezeigt, gleichzeitig wurden immer die Worte dazu gesprochen, um eine Vernetzung mit der Gebärde und Vertiefung der Begrifflichkeit zu erwirken.

Möglich wurde das Projekt durch eine Spende des Benefizkonzert-Pojekts „Ziegelsday", das Chris Steil und Klaus Tonkaboni organisieren. Es erinnert an den verstorbenen Trierer Musiker Markus Ziegelmayer.