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14.07.2017 | Im Rheinischen Landesmuseum

Benefizkonzert begeistert die Zuschauer

Das Streichquartett überzeugte das Publikum mit technischer Virtuosität und exaktem Spiel.
Das Streichquartett überzeugte das Publikum mit technischer Virtuosität und exaktem Spiel.

Am Sonntag, 25. Juni 2017, veranstaltete die Karl-Berg-Musikschule der Stadt Trier ein Benefizkonzert im Rheinischen Landesmuseum Trier zugunsten der „Vereinigung zur Förderung Hörgeschädigter Trier e. V.“ Bürgermeisterin Angelika Birk begrüßte die rund Hundert Zuhörer und dankte zunächst dem Landesmuseum sehr herzlich für die Bereitstellung der Räumlichkeiten. Sie lobte das Engagement der Aufführenden und der beteiligten Dozenten und bat um eine Spende am Ende des Konzertes zur Finanzierung eines Förderangebotes für hörgeschädigte Kinder in Trier.

Im ersten Teil des rund zweistündigen Konzertprogramms gab der musikalische Leiter und Klavierbegleiter Joachim Mayer-Ullmann jungen Bundespreisträgerinnen des Wettbewerbs Jugend musiziert aus Trier die Möglichkeit, Ausschnitte aus ihrem diesjährigen Wettbewerbsprogramm zu präsentieren. So brillierten zunächst die Sopranistinnen Ruth Michael (3. Bundespreisträgerin) und Maria Melts (1. Bundespreisträgerin) aus der Gesangsklasse von Vera Ilieva. Sie begeisterten das Publikum mit ausgereifter Technik und musikalisch gestalteten Arien von Georg Friedrich Händel. Wolfgang Amadeus Mozart oder Antonio Vivaldi.

Anschließend musizierte ein Streichquartett in der klassischen Besetzung zwei Violinen (Kirstin Roos und Susanne Dewald), Viola (Kim Brunner) und Violoncello (Eva Knippertz) – ebenfalls 1. Bundespreisträgerinnen des Wettbewerbs Jugend musiziert. Das Quartett begeisterte das Publikum mit technischer Virtuosität und exaktem Spiel, erschuf aber ebenso zarte und innige Momente in dem zweiten Satz Lento des Quartetts in F-Dur von Antonín Dvořák.

Nach einer kurzen Pause widmeten sich der musikalische Leiter Mayer-Ullmann gemeinsam mit Vera Ilieva (Regie) der Oper „Bastien und Bastienne“ von Mozart. Dieser komponierte die Jugendoper im Alter von nur zwölf Jahren, sie wurde im Jahre 1768 uraufgeführt und geriet im Laufe der Jahre in Vergessenheit. Durch die Verschmelzung der französischen Rokokomusik mit dem Wienerlied entstand ein leichtes Singspiel, das die erwachsenen und auch jungen Zuschauer in den Bann zog. Mit viel Spielfreude überzeugten die Sängerinnen und Sänger aus der Klasse Vera Ilieva: Friederike Carstens und Philipp Rhein sangen und spielten mit großer Hingabe und Bühnenpräsenz die Rollen von Bastienne und Bastien, Horst Lorig lancierte als Zauberer Colas, gemeinsam mit seinem Helfer (Julia Molner), geschickt die Liebesgeschichte der beiden. Begleitet vom „Jungen Ensemble für alte Musik“ entstand so ein musikalisch überzeugendes und stimmiges Gesamtwerk vor den schönen Kulissen des Rheinischen Landesmuseums.

Das Publikum zollte am Ende allen jungen Musikerinnen und Musikern unter Leitung von Joachim Mayer-Ullmann und Vera Ilieva großen Beifall für ein eindrucksvolles Konzert.

 
Bildergalerie
  • Junges Ensemble für alte Musik Leitung Joachim Mayer-Ullmann
  • Gesangssolistin Ruth Michael
  • Gesangssolistin Maria Melts
  • Mozart-Oper Bastien und Bastienne
  • Benefizkonzert der Musikschule im Landesmuseum 2017
  • Benefizkonzert der Musikschule im Landesmuseum 2017
  • Benefizkonzert der Musikschule im Landesmuseum 2017
  • Benefizkonzert der Musikschule im Landesmuseum 2017
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